Geschockt verfolgt man die Bilder in Spanien! Das Hochwasser reißt Existenzen mit sich, schließt Leute in Tiefgaragen und Häuser ein. Hunderte Tote wurden bisher gefunden, die spanische Bevölkerung ist wütend auf die späte Warnung der Behörden. Was muss denn noch passieren, dass auch unsere Volksvertreter endlich aufwachen und verstehen, dass es kein „weiter so“ bei der Bebauung unserer Freiflächen geben kann? Aus kleinen netten Bächlein werden reißende Flüsse. Aus befestigten Hängen mit Bebauung und vermeintlich sicherer Abrutschsicherung werden Schlammlawinen aus Lehm und Dreck heraus gespült. Wie kann es sein, dass trotz dieses Wissens weiterhin ausgewiesene Überschwemmungsgebiete bebaut werden? Wer kann garantieren, dass es hier in Markt Schwaben nicht auch zu einer ähnlichen Katastrophe kommt wie in Spanien? Wer möchte diese Verantwortung auf sich nehmen? Wir, die Initiative Hauser Weg kämpfen hier nicht gegen eine Bebauung, um eine schöne Aussicht zu haben, wir kämpfen gegen eine Bebauung, weil wir Angst um unsere Häuser sowie um unser Leben haben müssen. Auch zum Schutz der neuen Anwohner, die ohne das Verständnis der jetzigen Anwohner nicht wissen können, wie sich das Oberflächenwasser auf ihrem Wohngebiet ausdehnt. Welche Starkregenereignisse auf uns zu kommen und über eine längere Zeit Massen an Wasser auf uns prasseln lassen, kann doch niemand wirklich vorhersehen. Da können sich Planer noch weiter an schöne Berechnungen klammern und dem „dummen“ Bürger erzählen, dass eine Tiefgarage immer noch bessere Versickerung als ein Lehmboden bietet. Ja, man liest hier mein Unverständnis über unsere Behörden heraus. Es werden die Augen vor Tatsachen verschlossen, wie leider in vielen Bereichen unseres Lebens. Wir kämpfen weiter für die Erhaltung der Grünflächen am Hauser Weg, um uns Anwohner, aber auch andere am Bach lebende Bürger und die zukünftigen Einwohner des neuen Baugebietes zu schützen.